Die Garnisonskirche wurde zwischen 1703 und 1706 als Militärkirche errichtet. Der einfache, kreuzförmige Barockraum aus roten Ziegeln strahlt eine besondere Ruhe aus – hoch, strukturiert und feierlich. Die doppelseitigen Emporen in zwei Ebenen, getragen von klassischen Säulen, verleihen dem Raum eine rhythmische Ordnung, die protestantische Tradition mit architektonischer Klarheit verbindet.
Früher wurden die Emporen durch freistrahlende Leuchtmittel direkt an der Decke beleuchtet – mit diffuser und ineffizienter Lichtwirkung. Heute sorgt eine speziell entwickelte Glaskuppel – entworfen von Architektin und Lichtdesignerin Marianne Tuxen – für eine differenzierte Lichtverteilung. Montiert auf einer Porzellanfassung, reduziert die Kuppel durch ihre Form und feinen Bänder Blendung und verleiht dem Raum eine leise dekorative Qualität. Klare LED-Filamentlampen betonen die konkave Glasform und geben dem Licht Richtung und Präsenz.
Vom Kirchenschiff aus betrachtet erscheint die grau gefasste Empore als ruhiges, horizontales Element – nun auch lichtgestalterisch präzise eingebunden.
Altar und Orgel sind gezielt mit Spots akzentuiert. Der Barockaltar von 1724 – aus Ziegeln mit norwegischem Marmor verkleidet – zeigt ein Gemälde der Kreuzigung, flankiert von Allegorien der Tugend und der Liebe. War der Altar früher überbelichtet, so ist das Licht heute präzise eingestellt und der Farbwiedergabeindex (CRI) optimiert, sodass die Details klar hervortreten.
Auch die große Barockorgel über dem Eingang wurde separat inszeniert und bildet einen kraftvollen Abschluss der zentralen Raumachse.
Die Kanzelpultleuchte wurde ebenfalls von Marianne Tuxen individuell entwickelt. Sie ist stufenlos dimmbar und bietet sowohl gerichtetes Licht für das Manuskript als auch ein nach oben gerichtetes Licht, das Nähe und Fokus auf die sprechende Person legt.
Die Garnisonskirche zeigt sich heute mit einer Lichtgestaltung, die Funktionalität und liturgischen Ausdruck harmonisch vereint – und der Architektur Raum zum Atmen gibt, im Alltag wie zu festlichen Anlässen.
ots. Alteret fra 1724 – i tegl og norsk marmor – rummer et korsfæstelsesmaleri flankeret af dyden og kærligheden. Tidligere var alteret overbelyst; nu er lyset justeret og CRI optimeret, så detaljerne træder klart frem.
Det store barokorgel over indgangen er iscenesat med egen lyskarakter og danner en stærk afslutning på kirkens hovedakse.
Prædikestolens pult er forsynet med en specialudviklet løsning, også designet af Marianne Tuxen. Den er trinløst regulerbar og leverer både manusbelysning og opadrettet lys, der skaber nærvær og fokus omkring den talende.
Garnisonskirken fremstår i dag med en belysning, der balancerer funktion og liturgi – og giver arkitekturen mulighed for at leve i både daglig brug og højtidelighed.